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(Dieser Chat ist reserviert für den ehrenwerten Herren Zedernglut, danke ^^)


Eine leichte, angenehme Brise, wehte durch das Schilf in einem Gebiet am Flusslauf und bog sacht die Halme, als würde sie mit ihnen spielen. Durch diese Halme schlängelte ich mich gerade, die Ohren wachsam aufgerichtet, den Blick stets aufmerksam umherwandernd. Ich öffnete das Maul und ließ die vielfältigen Gerüche, die es in Ufernähe immer gab, auf mich einströmen. Doch meine geübte Nase konnte sie trennen, identifizieren, und so wusste ich sogleich: In meiner Nähe befand sich Beute. Da bemerkte ich schon eine Bewegung, nicht weit von mir. Das Schilf raschelte und ich verharrte reglos.

(Ehrenwert, soso. Mal was Neues)

Ich verließ gegen Sonnenhoch das Lager, fand mich auf einem unsichtbaren Pfad, der zum Fluss führte, wieder. Die Jagd rief, der Frischbeutehaufen verlor schon an Größe, so hätte ich mir doch nie zugestanden, dass mich der allgemeine Trubel in den Wald vertrieben hatte. Ich prüfte dir Luft, reine Gewohnheit, der Beginn meiner Jagd. Gerüche strömten auf mich ein. Die Fährten der Morgenpatrouille, die alte Spur eines Kaninchens. Mit wachsam aufgestellten Ohren und leicht zusammengekniffenen Augen scannte ich meine Umgebung, ließ mir nichts entgehen. So fiel es mir auch nicht sonderlich schwer, bald darauf ein Eichhörnchen zwischen den Wurzeln einer Eiche auszumachen. Automatisch, in all den Monden zigmal wiederholt und perfektioniert, fiel ich ins Jagdkauern und pirschte mich beinahe lautlos an meine Beute an.

Fast schon automatisch ließ ich mich ins Jagdkauern fallen. Alle meine Sinne waren jetzt nach vorne gerichtet und hatten das kleine Tier fixiert, welches nicht weit von mir entfernt durch das Schilf huschte: eine Maus. Ich balancierte mein Gleichgewicht aus und bewegte mich langsam vorwärts, stets bemüht, durch das raschelnde Schilf nicht auffällig zu sein und bemerkt zu werden. Noch schien das kleine Tier mich nicht bemerkt zu haben. Ahnungslos scharrte es im Boden, die winzigen Ohren zuckten, doch nahmen mich nicht wahr.

Das Eichhörnchen blieb stets aufmerksam, sah sich immer wieder um und es war schwer, sich unbemerkt zu nähern. Ein falscher Schritt und das Tier würde den Baum hinauf und außerhalb meiner Reichweite entkommen. Ich änderte spontan meinen bisherigen Plan, lief einen großen Bogen um das Eichhörnchen und versuchte es von einer anderen Seite, direkt hinter der großen Eiche. Anders als am Fluss wehte hier im Wald kein Wind und mein Geruch blieb unentdeckt. Versteckt hinter dem Baum näherte ich mich unmittelbar meiner Beute und erst kurz vor dem Hindernis wechselte ich meine Richtung und schlich rechts daran vorbei. Mein Plan war riskant, ich wusste das, die Augen auf die Stelle, an der ich das Eichhörnchen vermutete, gerichtet. Es benötigte mehrere knappe Sprünge, um zu ihm zu gelangen; Sprünge, die Zeit kosteten, die das Eichhörnchen ausnutzen würde. Ich durfte nicht zögern, stieß mich ab. Der erste Sprung wirbelte Blätter auf, als ich herumfuhr, das Tier erneut ins Visier nahm. Aufgeschreckt war es schon an die Eiche gesprungen, würde schon bald fort sein. Doch ich hechtete erneut nach vorn, grub meine Krallen in die raue Rinde und zog mich hinauf, meine Beute direkt über mir. Ich löste meine Klaue aus dem Baum, reckte das linke Vorderbein und erwischte das Eichhörnchen in letzter Sekunde am Schweif.